In diesem Herbst 2021 durften wir wieder Schulklassen auf unserem Erlebnisbauernhof begrüßen.
Besonders haben sich die Kinder zum Thema Boden und Humusaufbau interessiert.
Wir untersuchten den Boden nach Regenwürmern, unseren Mitarbeitern, und nach der Beschaffenheit.
Aber unseren beliebten Highlights sind natürlich unsere Kühe und ihre Kälber.
Wieder waren Schulklassen auf unserem Hof zu Gast und sie hatten wieder einmal viel zu entdecken.
Besonders interessant dürften die Hühner gewesen sein, denn die Kinder konnten es kaum erwarten, die Eier zu sammeln. Oh je, die Hühner gackern viel!
Im Herbst letzten Jahres haben wir unser Hofschild aufgestellt. Es zeigt unsere beiden Betriebszweige biologische Landwirtschaft mit unserem historischen Erlebnisbauernhof und die traditionelle Schreinerei!
Im Oktober 2016 hatten wir hohen Besuch vom Kultusministerium, Dr. Peter Müller, Ministerialrat.
Er hatte eine besondere Aufgabe, er durfte unsere Kuh melken!
Unsere Aktionen:
Am 12. Oktober 2019 fand unsere 1. Abhofvermarktung auf dem Hairerhof statt.
Erstmals vermarkten wir Rindfleisch in Bioqualität. Stressfrei und schonend geschlachtet vom Metzgermeister Josef Killer, zerlegt und portioniert von der gleichnamigen Metzgerei. Neben Hofführungen und Kinderprogramm, gab es außerdem die schmackhaften "Oberland-Bioburger" und von unserern Bäuerinnen feine Kuchen und Gebäck mit Kaffee.
Es war ein gelungener Tag und seitdem vermarkten wir 1x im Monat Rindfleisch.
Klimabauer-Projekt
In diesem Jahr wurde das einzigartige Pilotprojekt - Klimabauer der Andechser Molkerei zur CO2- Kompensation in der eigenen Wertschöpfungskette gestartet.
Wir als Bioheumilchbetrieb sind natürlich dabei und bereits als Klimabauer betitelt worden.
Warum?
Nicht nur die flächengebundene Wirtschaftsweise sind ein entscheidender Grund, auch der Weideaustrieb trägt einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung.
Unsere Kühe tragen zum Humusaufbau bei!
Humus ist ein Kohlenstoffspeicher, bis zu 60 %. Bei einem Kohlenstoffgehalt von 1% (1,7% Humusgehalt)
sind im Oberboden 45 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar gebunden. Beim Humusaufbau kommt es zur Kohlenstoff und Kohlendioxid-Bindung aus der Atmosphäre.
Auf der Weide, von ende März bis Anfang November, sorgen die Kühe für ein aktives Weideleben.
Sie hinterlassen regelmäßig ihren Kuhmist auf den Boden. Sofort reagieren bis zu 25 und mehr Insektenarten, setzen sich auf die Kuhfladen und beginnen ihn zu zersetzen. Das heißt die Humusversorgung wird gefördert, eine höhere Besiedelung der Bodenfauna wird beobachtet (Hülsbergen, K.J. Schmid H. 2015).
Dies hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Pflanzen, sowie auf den Stoffumsatz und dem Bodengefüge.
Was passiert im Boden?
Je mehr Humuszufuhr und Artenvielfalt, desto besser ist die Durchwurzelung, die Wasserspeicherung wird verbessert, und die Durchlüftung wird gefördert. Die Folge ist daraus, das wiederum mehr Nährstoffe gespeichert werden.
Auf unserer Pachtfläche am Steinerhof haben eine Wiesenblumensäaktion durchgeführt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Weitere Aktionen waren, ein Versuchsfeld am Hofschild mit der GS Wall, und die Bienenweide auf der Hinterseite unserer Hofanlage.
Erlebnis-Biobauernhof
Albert und Marina Stürzer
Hairer 1
83627 Warngau - Wall